Mittwoch, 11. Januar 2006

Gehirnpausen.... zur Veranstaltung vom 21.12.05

Endlich haben wir eine Erklärung für das Singen. Viele hatten sich doch gefragt, was das nun eigentlich soll. Jetzt haben wir die Auflösung: Singen dient als Gehirnpause.

Überhaupt finde ich, haben wir in dieser Veranstaltung einiges erfahren, was wichtig ist, wenn wir als Lehrer tätig sein wollen, und den Kindern den Rohstoff "Information" geben sollen.
Herr Schmid sagte, das Gehirn lade nur über das Gehör auf und nutze erst andere Sinne, wenn dieses Organ ausfiele. Man könne das Gehirn nur über eine Gehörpause bedienen.
Es klingt zwar merkwürdig, aber wenn man darüber nachdenkt stellt man fest, dass es wohl tatsächlich so ist. Deswegen ist es auch so wichtig, dass Dozenten ihre Sprechpasuen machen, um das an dieser Stelle mal auszusprechen.

Schon früher waren solche Gehirnpausen das Singen. Das sind sie auch heute noch, aber es wird ja längst nicht mehr so oft wie früher gesungen. Das ist sehr schade.

Schmid: Das Gehirn macht keine Fehler. Die Fehler der Lernenden sind immer die Fehler der Lehrenden.
Auch das sind Tatsachen, die man sich vor Augen halten muss. Doch bei einer Klasse von über 20 Kindern wird es so schwer, allen zu genügen und keine Fehler zu machen. Ich traue es mir noch nicht zu, erhoffe mir aber Lösungsansätze in diesem Studium. Denn alles, was man meistens bespricht ist nur Theorie. Und bei der sind sich meistens noch alle einig. Doch wie sieht es in der Praxis aus ? Welche Methoden gibt es ?
Dafür finde ich, müsste es ein konkretes Fach geben, "Unterrichtsmethodik" oder so. Dabei müsste man konkrete Situationen vorspielen oder sie sich irgendwie anders vor Augen führen, und dann Wege und Methoden lernen, wie man mit bestimmten Situationen umgehen sollte und wie man dann handelt.
Na ja, aber nun zurück zum Thema.

Alle die einmal Schüler waren sind sich einig: Frontalunterricht kann schon eine ziemlich langweilige Angelegenheit sein. Ich habe es immer gehasst. Auch wenn einige immer erzählen, sie hätten so viel Gruppenarbeit gemacht, weil die Lehrer es so gut mit ihnen meinten, dass sie sich am Ende wieder Frontalunterricht gewünscht hätten.
Das bedeutet doch aber eigentlich nur, dass die Lehrkraft sich nicht genug "entbehrlich gemacht" hat, wie sie es doch eigentlich sollte.
S. sagte ja sogar, Frontalunterricht sorge für die Stilllegung des Gehirns und dem kann ich nur zustimmen, ich habe viel besser durch Gruppenarbeit gelernt. Der Lehrer kann sie ja begleiten. Mit Gruppenarbeit kann es doch kaum langweilig werden, denn sie ist doch immer unterschiedlich, durch die unterschiedliche Zusammensetzung der Gruppen. Aber gut, ich spreche eben nicht aus eigener Erfahrung, da bei mir in der Schule Gruppenarbeit eine echte Rarität war und wahrscheinlich allein dadurch schon als Besonderheit galt...

Na ja, wir können es nur besser machen..
bMilord - 11. Jan, 13:08

60 zeilen

der hammer Ka.. , ach ja, namen tun ja nichts zur sache....
hast ja genau auf 60 zeilen hingetippt(schnelle schätzung).
zum thema GruAr bin ich persönlich echt geteilter meinung , da die sogenannte Gruppenarbeit eher eus dem Engagement von wenigen beruht und der rest sich geflegt zurücklehnen kann, woraus dann teilnahmelosigkeit und langeweile resultiert... ganz frei nach dem Motto, die zwei streber in der Gruppe werden das schon richten....

mehr als zweiergruppen gehn meistens in die hose...

ich will mich allerdings auch nicht aus dem Haufen von guppenundynamischen menschen herausnehmen , da organisatorische dinge am meisten zeit fressen und mich persönlich so was annervt.(halbe stunde hin fahrn , halbe stunde schnacken, halbe stunde züruck und jeder macht trotzdem nur seinen kram...
meine bisherigen Erfahrungen waren dementsprechend eher negativ...
sehr dikusionswürdiges them aba
so viel erstmal dazu ,könnte mir nu auch einen auf 60zeilen hin absabbeln , aber für kommentare wurden ja noch keine vorgaben gemacht...

Tschus du Liebhaberin der Anonymität

P.s. am ende des seminars werde ich dich outen;O)

elfe16 - 11. Jan, 18:13

Große Aufgabe

Ich kann dich gut verstehen, ich finde den Gedanken daran 20 Kinder "fehlerfrei" zu unterrichten auch noch etwas besorgniserregend. Und ich bin auch jedes mal dankbar, wenn ich in einem Seminar etwas höre, wo ich denke - ja, so kann man es machen.
Heute zum Beispiel hat Herr Schmid von dieser Lerherin erzählt, wo alle Schüler so gut waren. Aber wie sie das genau gemacht hat - außer dass sie Montagfrüh Zeitung liest - ist mir nicht klargeworden. Schade eigentlich, das wäre doch toll, wenn wir lernen könnten auch so mit den Schülern umzugehen, dass sie so verständnisvoll werden. Grade als junge Lehrerin unterliegt man doch viel mehr zwängen. Stell dir mal vor du fängst in einer Schule deine erste richtige Stelle an und hast ne eigene Klasse... - Und die Kinder erzählen zu Hause, dass du Montag früh immer so müde bist und erstmal Zeitung lesen musst. Ich glaube nicht, dass das bei den Eltern auf Verständnis stößt und wohl auch nur sehr selten bei der Schulleitung. Unabhängig davon, ob das vielleicht sehr sinnvoll ist.
Natürlich muss man bei uns ansätzen, wenn sich im System was verändern soll. Aber ohne die Umdenken zum Beispiel auch bei den Seminarleitern im Referendariat, den Eltern der Schüler und den älteren Lehrern funktioniert das nicht so leicht.
Oh man, alles ganz schön kompliziert. Ich hör jetzt mal auf, sonst weiß ich gar nicht mehr, was ich in meinen weblog schreiben soll.
Ach ja, eins noch: ich finde Gruppenarbeit grundsätzlich sinnvoll und gut. Hat mir eigentlich immer gefallen - und ich denke man lernt mehr dabei, halt weil man was selbst machen muss, sich selbst organisieren und so.
Lg

bMilord - 12. Jan, 17:12

@ elfe16

ja, stimmt schon....
Vehält sich nur leider ähnlich wie mitm Sozialismus.
Theorie Toll, Praxis murks....

Meine Statement bezog sich überwiegend auch auf gruppenarbeit im unikontext...
in der schule is das dann noch was anderes....

@Karo: Wann habt ihr denn den Alk. von eurem balkon getrunken???
Riesen Schweinerei!!!

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